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Altbausanierung

Umbau im denkmalgeschützten Haus

Sanierung · Modernisierung

Umbau eines Einfamilienreihenhauses
unter Denkmalschutz
mit dem Baujahr 1921
Gestaltung Hauseingang, Diele, Treppe,
Bad und Gäste-WC

Gesamtfläche 80qm
Planungszeit 3 Monate
Bauzeit 2 Monate
Köln · 2016
Entwurf · Planung · Bauleitung

neue Hauseingangstüre unter besonderen Kriterien und Vorgaben

Gelungene Sanierung und Modernisierung unter Denkmalschutz-Bedingungen

Menschen, die in einem denkmalgeschützten Haus leben, wissen, dass sie ein ganz besonderes Privileg genießen. Ihr Haus steht exemplarisch als Relikt einer vergangenen Zeit. Einer Zeit, als noch in schweißtreibender Handarbeit Stein auf Stein gesetzt wurde, bis ein – dem Geschmack der Zeit entsprechend – schönes und in aller Regel auch solides Bauwerk errichtet worden war. Den ästhetischen Reiz eines solchen geschützten Hauses empfinden wir auch heute noch. Leider heißt das aber noch nicht automatisch, dass wir darin auch gut wohnen können! 

Ein denkmalgeschütztes Gebäude befindet sich nämlich in einem heiklen Spannungsfeld: Eigentümer, Nutzer und Denkmalschutz-Behörden haben oft entgegengesetzte Interessen. Jede Baumaßnahme mit dem Ziel, die Wohnatmosphäre und -qualität heutigen Bedürfnissen, Ansprüchen und Erfordernissen anzupassen, wird zu einem Balanceakt, der, wenn er gelingen soll, eine sensible, aber dennoch klare und sinnvolle Planung erfordert. Mit einem Wort: Es gilt, alle Interessen in Einklang zu bringen, so dass das Objekt innen und außen wieder glänzen kann- mit allen Bedingungen, die uns Planern gestellt werden. Hier geht es vor allem um die drei Größen Wirtschaftlichkeit, Nutzbarkeit und Schönheit, beziehungsweise konservatorisches Ziel.

Es war nicht nur der Zahn der Zeit, der dem Reihenhaus aus den 20er Jahren im Kölner Osten zugesetzt hatte. Auch Umbauten und Sanierungen aus der Zeit vor der Unterschutzstellung waren nicht immer glücklich gewählt. So wirkte das Gebäude nicht nur etwas abgewohnt, sondern es gab auch an mehreren Stellen ein Schimmelproblem.

Das Entree des 80qm-Häuschens wirkte vor der Modernisierung zwar gemütlich, es konnte jedoch sein Potenzial überhaupt nicht mehr entfalten. Diesem Dielenbereich mit Treppe ins Obergeschoss wurde durch eine umfassende Sanierung ein völlig neuer, frischer Charakter verliehen. Wandgestaltung mit vertikalen Elementen, eine angepasste Beleuchtung, die neue - „alte“ - Hauseingangstüre, Aufbereitung der bestehenden Holztreppe und die besonderen Ornamentfliesen fügen sich in ein stimmungsvolles Gesamtbild aus einem Guss. Da das Gebäude unter Denkmalschutz steht, musste die neue Hauseingangstüre unter besonderen Kriterien und Vorgaben ausgewählt, geplant und abgenommen werden. 

Das angrenzende Gäste-WC wurde komplett modernisiert und erhielt die gleichen Fliesen wie die Diele. Die Ornamentikfliesen harmonieren gut mit der übrigen Gestaltung und Umgebung und verbinden somit die beiden Bereiche stilvoll miteinander.

Auch das Duschbad im Obergeschoss wurde komplett entkernt und durch ein wohnliches, modernes Konzept neu geplant. Auch hier wurden die Ornamentfliesen aus dem Erdgeschoss verwendet. In Verbindung mit hellen Wandfliesen, individuell angefertigtem Mobiliar, modernen Sanitärobjekten und einer abgestimmten Beleuchtung entstand ein neues Bad mit viel Charme und großem Wohlfühlfaktor - ganz nach den Bedürfnissen der Bauherren. Unterm Strich: Bauherren und Denkmalschutz fühlen sich jetzt sehr wohl!

Entwurf · Planung · Bauleitung
© Bildquelle: Bauherr